Mittwoch, 4. November 2009

Ob man mit Freunden besser Gitarre spielen lernen kann als alleine?

Nicht immer ist jede einzelne Übungseinheit (oder heißt es Session oder wie?) so erfolgreich. Oft ist es außerdem einfach nur die Wahrnehmung - während jedermann eigentlich einen riesigen Schritt weiter gekommen ist, vergleicht jeder seine Erfahrungen beim Gitarre spielen lernen irgendwie ja allerdings immer ferner mit dem, was man schon kann. Menschen meinen und beurteilen eben alles in Relationen. Ich meine, falls du einen extrem bepackten Menschen siehst, bist du erstmal beeindruckt. Wenn dann ein anderer hereinkommt, der einen ganzen Kopf größer und voll viel muskolöser ist, wirkt der erste sofort richtig klein. So ist es ja auch bei Musikern. Man geht ja nicht einfach so mit Jimi Hendrix auf die Bühne. Nicht nur, weil der da gar keine Lust drauf hat, sondern ferner weil jemand sich daneben einfach nur schrecklich anhören würde. Ich lerne zwar immer noch jeden Tag etwas neues, jedoch das reicht mir einfach nicht mehr. Das wenige Neue, selber falls es eigentlich
gar nicht so wenig ist - es scheint im Vergleich zu dem, was ich schon kann einfach so verschwindend. Ja, ich glaube, dass das der Grund ist. Übrigens habe ich letztens einmal mit anderen in einer Gruppe Musik gemacht - das war tierisch motivierend. Zwischendurch vergisst jeder halt leicht, warum jemand das überhaupt macht. Da sind solche Erfolgsmomente schon wahnsinnig wichtig, um dranzubleiben. Mir scheint der Beste und einzig relevante Hinweis zum Gitarre spielen lernen der zu sein: Think positive! Das hat zwar nichts direkt mit Gitarre spielen lernen zu tun, ist doch in allen Bereichen des Lebens wichtig. Zum Beispiel habe ich gerade gemerkt, dass ich viel besser und mit viel mehr Spaß spiele und lerne, falls ich absolut sicher bin, dass es gut wird. Unsicherheit ist einfach ganz schlecht. Es ist viel besser, richtig daneben zu greifen - dann kann jedermann sich ja korrigieren und es beim nächsten mal besser machen. Wer sich nie verspielt hat, hat noch nie geübt und
kann höchstwahrscheinlich überhaupt nicht spielen. Und das war meine ich die Einsicht, die bei mir den Knoten zum Platzen gebracht hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen